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Carmina Burana und Caribbean Mass

Carmina Burana und Caribbean Mass Eine europäische Premiere war die Darbietung der Caribbean Mass welche wir, am 14. Juni 2003, im Sendesaal des Hessischen Rundfunks vor fast ausverkauftem Haus aufführten. Die Anregung zu diesem Konzert erhielten wir durch den Komponisten Glenn McClure Komponist und Berater für Kunstintegration.
Er studierte Komposition bei Dr. James Willey und wurde danach ordentlicher Komponist am Mt. Irenaeus Franciscan Retreat Center.
McClures Hauptinteresse als Komponist gilt der Kombination klassischer Musik mit Elementen ethnischer Musiktraditionen. Unter anderem durch Aufführungen in der Carnegie Hall, dem Lincoln Center und bei vielen großen Chormusikveranstaltungen haben seine Werke ein breites Publikum in den USA, Mexiko, Italien, Polen und Deutschland gewonnen.
Mehrere renommierte amerikanische Dirigenten, darunter Dr. Anton Armstrong und Dr. Andre Thomas, haben seine Musik gefördert. Zu seinen gegenwärtigen Projekten gehören Werke für Chöre, Blasensemble, Orchester sowie für ein multiethnisches Ensemble. Sein neustes Werk, "Make Me a World" wurde im Mai 2003 auf dem Amani World Music Festival in Carlisle, Pennsylvania uraufgeführt.

Linda Horowitz hatte den genialen Einfall diese außergewöhnliche Messe mit einem weiteren außergewöhnlichen deutschen Werk zu kombinieren.

Die Camina Burana von Carl Orff (1895-1982) wurde in München geboren. 1913 wurde er an der Hochschule für Musik in München aufgenommen und komponierte dort u.a. schon die Oper "Gisei", eine romantische Version eines japanischen Schauspiels. Er arbeitete zunächst an den Münchner Kammerspielen und Opernhäusern in Mannheim und Darmstadt.
1921 nahm Orff Kompositionsunterricht bei Heinrich Kaminski. Mit der Gründung der Güntherschule 1924 entwickelte er ein neues Modell für Musik- und Bewegungserziehung: das Orff-Schulwerk.

"Fortuna hatte es mit mir gut gemeint, als sie mir einen Würzburger Antiquariatskatalog in die Hände spielte, in dem ich einen Titel fand, der mich mit magischer Gewalt anzog: Carmina Burana", schrieb Orff über die Grundlage zu seinem bekanntesten Werk.

Die Auswahl der Lieder, die Carl Orff daraus vertonte, wurde zum erfolgreichsten Werk des zeitgenössischen Musiktheaters. Immer war die Sprache wesentliches Gestaltungselement seiner Musik, wie z.B. auch in "Die Bernauerin" und der "bayrischen Komödie" "Astutuli". Mit seinem persönlichsten Werk "De Temporum Fine Comoedia", dem Spiel vom Ende der Zeiten, beendete Carl Orff 1973 sein Lebenswerk. Carl Orff starb 1982 in München.

Musikalischer Inhalt beider Werke:

St. Francis in the Ameruicas: A Caribbean Mass von Glenn Mcclure
In der "Caribbean Mass" hat Glenn McClure traditionelle Texte der Liturgie und Gebete des heiligen Franziskus von Assisi mit Musiktraditionen aus Lateinamerika und Afrika verquickt. Im Kyrie kommen ein Samba-Rhythmus, der griechische Text der Liturgie und ein einfaches Gebet des heiligen Franziskus zusammen.
Die melancholische Stimmung im Gloria entsteht im wesentlichen durch den Rhythmus eines New Orleans Trauergesangs. Im Credo singt der Chor einen subtilen Rhythmus gegen den pulsierenden Salsa des Solisten, der noch von dem Trommelrhythmus ergänzt wird. Das Santo setzt ein weiteres Gedicht des heiligen Franziskus in einen liturgischen Kontext.
Die lateinamerikanisch beeinflusste Musik betont eine lebendige, tanzartige Gebetsweise, die im Gegensatz zu der nordeuropäischen Feierlichkeit beim Gebet steht. Das "Agnus Dei" ist nach dem typischen afroamerikanischen Gesangsstil in Ruf- und Antwortform arrangiert.

Carmina Burana - Lieder aus Beuren
Weltliche Gesänge für Soli und Chor mit Begleitung von Instrumenten und mit Bildern. Das Werk enthält Auszüge aus einem Manuskript, das 1803 in einem Kloster entdeckt wurde und vermutlich im 13. Jahrhundert entstand. Die Lieder, in spätlateinischer und mittelhochdeutscher Sprache, verbinden geistliche Schauspiele und Attacken gegen den Sittenverfall bei Obrigkeit und Klerus mit deftig-sinnlichen Texten über die Freuden des Fressens, Saufens, Spielens und Liebens.
Die insgesamt 24 Nummern, von einer großartigen Anrufung der Schicksals- und Glücksgöttin Fortuna eingerahmt, sind in die drei großen Themenkomplexe Frühling, Schänke und Liebe gegliedert. Die Wiederholung des Eingangschores zum Schluss symbolisiert die Drehung des Schicksalsrades um sich selbst, das Orff auf der Buchausgabe der Carmina Burana entdeckt hatte.
Die Uraufführung des Werks – als szenische Kantate – fand am 8. Juni 1937 im Frankfurter Opernhaus (heute Alte Oper) unter der Leitung von Bertil Wetzelsberger statt, im Rahmen des letzten Musikfestes des Allgemeinen Deutschen Musikvereins. Damals hat der Großvater von Ingrid Schmidt, die heute als Mitglied des GACC e.V. auf der Bühne steht, an der Aufführung teilgenommen.

Dirigentin: Linda Horowitz
Piano: Margaret Busby und Jim Schar
Mitwirkende: Frankfurter Singakademie, Internationaler Kinderchor Oberursel e.V., sowie das Schlagzeugensemble Darmstadt
Solisten: Mary Runkle-Cochrane, Kristen Rüsges, Johannes Martin Kränzle und Corby Welch


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